Europa ist seit dem 2. Weltkrieg zusammengewachsen (Wegfall Eiserner Vorhang, Gründung der EU); Grund: Wirtschaft; Ängste, Identität zu verlieren; dennoch Existenz eines gemeinsamen europäischen Kulturraums:
Am Anfang steht der Mythos von der Prinzessin Europa. Der Name „Europa“ lässt sich in Europa selbst am weitesten in Form der griechischen Εὐρώπη zurückverfolgen: Hier wurde Eurṓpē meist als Kompositum aus altgriechisch εὐρύς, eurýs, „weit“ und ὄψ, óps, „Sicht“, „Gesicht“ aufgefasst, daher Eurṓpē, „die [Frau] mit der weiten Sicht“.
Nach der griechischen Mythologie war dies der Name einer phönizischen Königstochter, altgriechisch Εύρώπη, die Zeus in Stiergestalt schwimmend nach Kreta entführte und dort verführte. Dieser Name stammt nach Auffassung einiger Etymologen aus einer semitischen Sprache und wurde dann gräzisiert, wohl aus phönizisch erob, „dunkel“, „Abend“ (Abendland).
Daneben entwickelt sich ab 6. Jhdt. v. Chr. ein geographischer Begriff: Homerischer Apollhymnus (Festländisches Griechenland).
Hekateios von Milet (6. Jhdt.): Europa = nördliche Hälfte der bekannten Welt, die vom Ringstrom umflossen wird (Okeanos), Libyen entspricht Afrika; Asien
Auch der griechische Schriftsteller und Geograph Herodot bevorzugte im 5. Jhdt. v. Chr. in seinen Werken den Begriff "Europa", wie ihn Hekateios ca. 100 Jahre vorher festgelegt hatte.
Ptolemaios (2. Jhdt. n Chr.): genaueres und präziseres Weltbild
Marcianus von Herakleia (3. Jhdt. n Chr.): Periplus-Literatur; Genaue Grenzangaben von Europa, die sich mit der heutigen Grenzgebung deckt, Kleinheit des Kontinents wird herausgestellt.
Zur Zeit der Perserkriege entsteht zum ersten Mal das Bewusstsein von Europa als einer kulturellen Gemeinschaft durch eine externe Bedrohung.
Ὦ ξεῖν᾿, ἀγγέλλειν Λακεδαιμονίοις ὅτι τῇδε κείμεθα τοῖς κείνων ῥήμασι πειθόμενοι.
Ō xein', angellein Lakedaimoniois hoti tēde keimetha tois keinōn rhēmasi peithomenoi.
„Oh Fremder, verkünde den Spartanern, dass wir hier liegen, von deren Worten überzeugt.“
Der Sieg über die Perser ermöglichte die Entwicklung der attischen Demokratie als fruchtbaren Boden für die Errungenschaften der klassischen griechischen Kultur auf den Gebieten der Architektur, Literatur und Philosophie.
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